Neues Jahr, neues Glück
Über Privates schreibe ich hier nur noch, wenn wirklich etwas passiert. Und da ich mehr als froh bin, dass 2024 vorrüber ist, soll es mal wieder sein.
Zum einen: Wie sich mein Sohn entwickelt, erfüllt mich mit großer Freude. Schon jetzt ist absehbar, wie empathisch und verantwortungsvoll er mit seinem Leben und dem anderer umgeht. Und dass er sich, auch nicht von Lehrern, um den Finger wickeln lässt, gefällt mir. Seine Unabhängigkeit von denen, die alte Systeme versuchen zu halten, ist beachtlich.
Zum anderen: Mein Highlight in den ersten Tagen des neuen Jahres war die Begegnung mit Volker Raddatz. Ein Mann mit 25 Jahren mehr Lebenserfahrung als ich. Ein Mann, der auch mit über 80 Jahren noch Ehrenamt kann und macht. Er ist Mediator und versucht, in Familienkonflikten zu vermitteln. Er lebt so eindeutig Werte, die auch mir wichtig sind – und ich darf das schreiben, weil er ein langjähriger Wegbegleiter meines Schwagers ist, mein Eindruckt basiert also auf mehr als nur auf ein paar Tagen. Und insbesondere sein Humor wird ihm vieles im Leben erleichtern.
Mein 2025 wird geprägt sein von Neuem. Altes wurde 2024 bewältigt, es war Zeit. Nun kann ich mich freudig auf das freuen, was das Leben für mich lebenswert macht: Entwicklung. Und genau hier habe ich mich nun für eine Ausbildung entschieden. Was wiederum mit Volker zu tun hat – auch wenn er es „nur“ begleitet, nicht ausgelöst hat.
Unser Leben ist geprägt von Konflikten. Zu viele Menschen werden immer starrköpfiger, wollen mit ihrem Schädel durch die Wand. Was war gerade der Dezember von Stress geprägt, wo es doch eigentlich um Nächstenliebe gehen sollte. Nicht zuletzt auf der legendären Kölner Stunksitzung, die ich kürzlich erstmals besucht habe, wurde überdeutlich: All die Krisen und Konflikte rühren im Kern davon, dass Menschen nicht zuhören, keine Empathie für andere haben und sich selbst erhöhen. Mann muss nicht gleich an Trump denken. Sicher hat jeder Nachbarn, die in dieses Format passen:
Ja, man darf sich selbst der Nächste sein – aber nur, wenn man darüber die anderen nicht vergisst.
Leider geht das oft schneller als es uns lieb ist. Und genau deshalb möchte ich nochmal neu lernen und werde eine Ausbildung in Mediation machen. Damit liebäugel ich, seitdem meine Schwester diese vor vielen Jahren abgeschlossen hat. Und deren Verhalten seitdem auch ein noch friedfertigeres ist (jede*r lernt ja immer dazu, wenn er/sie will).
Interessant, wie Freunde darauf reagieren: Das passe total zu mir, heißt es. Oder: Das könnte ich bestimmt gut. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf und bin sehr gespannt.
Was ist Neues in Dein Leben getreten? Was hast Du vor auf Deiner Reise durch 2025?